Mark 1

Datum: 20.5.1999 Stelle: Markus 1:1-8 Johannes bekannte von Jesus: »Nach mir kommt der, der stärker ist als ich; ich bin nicht würdig gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.« (Mk.1,7b). Dennoch ließ sich der HERR der Herren von Johannes taufen und wusch seinen Jüngern die Füße. Nach SEINEM Vorbild sollen wir also auch denen dienen, die sogar unwürdig sind, uns zu dienen. Damit stellt der HERR jede menschliche Hierachie auf den Kopf (z.B. in der Wirtschaft): Ein Vorgesetzter soll seinen Untergebenen dienen, nicht despotisch über sie herrschen und sich bedienen lassen. ------------------------------------------- [Quelle für Teile der im Kommentar zu Markus dargestellten Lehre] : »Was die Bibel lehrt: Markus«; CV-Kommentar-Reihe Neues Testament; Kommentator: Harold Paisley; © 1995 der deutschsprachigen Ausgabe: Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg. (zitierte Passagen werden extra mit Quellenangabe ausgezeichnet). Datum: 28.5.1999 Stelle: Markus 1:12-13 Wie der HERR mit der besonderen Gabe des Heiligen Geistes beschenkt zu werden hat keineswegs nur angenehme Folgen, wie sich hier an der ersten Handlung des Geistes zeigt. Datum: 28.5.1999 Stelle: Markus 1:15 Die »Nicht revidierte Elberfelder Übersetzung« hat in Mk.1,15 die Formulierung »[...] und glaubet dem Evangelium«, die »Revidierte Elberfelder Übersetzung« dagegen »[...] und glaubt an das Evangelium«. Sind also die Formulierungen »jemandem glauben« und »an jemanden glauben« austauschbar, so dass Joh.3,16 inhaltlich zu verstehen wäre als »Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der ihm [statt »an ihn«] glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.« ? »Markus ist der einzige Schreiber im NT, der den Ausdruck »glauben an« gebraucht. Dieser wird aus der griechischen Wendung » pisteute en « abgeleitet, die bedeutet, ein vollständiges Vertrauen in das Evangelium zu haben.« [1] ------------------------------------------------- »Was die Bibel lehrt: Markus«; CV-Kommentar-Reihe Neues Testament; Kommentator: Harold Paisley; © 1995 der deutschsprachigen Ausgabe: Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg; Abschnitt Mk.1,15; S.29. Datum: 28.5.1999 Stelle: Markus 1:16-20 Der HERR rief solche als SEINE Jünger, die sich durch Treue und Tatkraft in der täglichen Arbeit auszeichneten. Gott braucht keine Faulen als Diener in SEINEM Reich - schon im AT berief ER Männer, die ihren Schafen folgten, um Führer SEINES Volkes zu werden (1.Mo.37,2; 2.Mo.3,1; Ps.78,70-72). Datum: 2.6.1999 Stelle: Markus 1:21-38 Mk.1,21-38 und Mk.14,32-15,47 beschreiben vollständige Tage im Leben Jesu. In ersterem Tag offenbart sich der Dienst des HERRN, in letzterem SEIN stellvertretender Tod für die gesamte Menschheit (»Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele«, Mk.10,45). Lösegeld konnte nur ER sein, aber im Dienst kann ER uns ein Vorbild sein; deshalb wollen wir darauf achten, was der HERR an diesem einen Tag tat und wie er es tat. Der HERR diente am Morgen in der Synagoge vollmächtig mit dem Wort. Satan versuchte, durch einen Besessenen SEINE Predigt zu stören, doch der HERR überwand diesen Widerstand. Der HERR war bereit, auf Bitten seitens der Menschen zu hören - so heilte ER Petrus' Schwiegermutter und die Leidenden und Besessenen der Stadt, ER lehnte keine Bitte ab. Am Abend heilte ER die Leidenden und Besessenen der Stadt. Nach einer kurzen Nacht ging der HERR an einen einsamen Ort und hatte im Gebet Gemeinschaft mit SEINEM Gott. Der HERR kannte - auch wenn er stets Bitten erhörte - SEINE Aufgabe, nämlich Menschen zu predigen (Mk.1,38). Deshalb ging er aus Kapernaum weg, obwohl man ihn suchte, wohl um wiederum Kranke zu ihm zu bringen. Was sich daraus für unseren Dienst nach SEINEM Vorbild ergibt: bei allem Dienst ist die Gemeinschaft mit IHM in der Stille wichtig, sonst kann der Dienst nicht gelingen. Bitten von Hilfesuchenden sollten sofort und ganz erfüllt werden (Gebot der Nächstenliebe), auch wenn man dadurch Zeit verliert, erschöpft wird, eigentlich Schlaf bräuchte. beim HERRN verband sich der evangelisierende Dienst mit dem Wort in den Synagogen mit dem Dienst aus Nächstenliebe an den Menschen. Die Verknüpfung von Mission und humanitären Aufgaben (Bau von Krankenhäusern, Waisenhäusern, ...), wie es heute geschieht, ist also OK - jedoch muss Mission die höhere Priorität haben, ging doch der HERR aus Kapernaum weg, um zu predigen, auch wenn noch humanitäre Aufgaben zu erledigen wären. Flexibilität im Zeitplan ist wichtig, um auf Bitten von Mitmenschen reagieren zu können - der HERR war flexibel und ging auf Bitten von Menschen um Heilung ein (Mk.1,34). Dennoch verlor ER nie seinen Auftrag, sein Ziel auf dieser Erde aus den Augen, nämlich das Evangelium zu verkündigen (Lk.4,43). Nach SEINEM Vorbild ist es daher auch für uns wichtig, unseren Auftrag nicht zu vergessen, sondern auszuführen. Das darf jedoch nach SEINEM Vorbild nicht so stur geschehen, dass wir dabei hilfesuchende Menschen abweisen. Dienst beinhaltet Eigeninitiative (Predigt in der Synagoge, Weggang aus Kapernaum, um zu predigen) und Reaktion auf Bitten (Heilungen). der HERR tat sehr viel an einem Tag: predigen, heilen, schlafen, beten. Datum: 14.6.1999 Stelle: Markus 1:40-45 Der HERR wusste, dass der Aussätzige, den er in Mk.1,41 heilte, SEINEN Befehl missachtend die Kunde von der Heilung ausbreiten würde (Mk.1,45) und so SEINEN Dienst in in den Städten verhinderte (Mk.1,45). Dennoch heilte der HERR den Aussätzigen. Für uns ergibt sich daraus, dass wir Hilfsbedürftigen helfen sollen, ohne Nachteile zu achten, die offensichtlich daraus entstehen werden.
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